Die Prym Group, gegründet 1530 als Firma zur Herstellung von Messing und Kupfer, ist das älteste industrielle Familienunternehmen Deutschlands. Kernkompetenz der in Stolberg ansässigen Unternehmensgruppe sind heute kreative Produkte für Handarbeit und Hobby, Verschluss-Systeme und Accessoires sowie hochpräzise elektromechanische Komponenten. Die Prym Group ist weltweit mit rund 3.300 Mitarbeitern an Standorten in Europa, Asien, Latein-/Nordamerika und Afrika vertreten. Die Gruppe umfasst die vier am Markt unabhängigen Segmente Prym Consumer, Prym Fashion, Prym Intimates und INOVAN. An der Spitze der Unternehmensgruppe steht die Prym Management-Holding.
Den Menschen das Leben leichter machen: Das ist der Anspruch von Prym – und das nicht nur in Richtung der Kunden, sondern auch in Richtung der eigenen Mitarbeiter: Eine Idee, wie man es den Staplerfahrern und Kommissionierern im Lager des Geschäftsbereichs Prym Consumer leichter machen kann, kam Oliver Fischer, Leiter der Logistik und des Warenzentrums, seinen Kollegen Charles Overtus, Operativer Leiter des Warenzentrums, und Tomas Hösch, zuständig für die Organisation und das Projektmanagement rund um SAP, im Rahmen eines Messebesuchs.
„Wir sind eigentlich eher zufällig auf die All-in-One-Lösung Peakboard für die Daten- und Prozessvisualisierung gestoßen und haben sofort gedacht: Das ist etwas für uns, um direkt im Lager zu visualisieren, welche Transportaufträge bearbeitet sind bzw. noch bearbeitet werden müssen, wo ein Engpass besteht etc.“, erzählt Hösch.
Bisher fehlte den Mitarbeitern im Lager nämlich die Transparenz hinsichtlich der aktuellen Arbeitslast. Sie wurden vom Leitstand eingesetzt, etwa um Warennachschub aus dem Hochregallager oder Wareneingang zu fahren oder zu kommissionieren, hatten aber selbst keinen Überblick über die aktuelle Situation. Aber auch der für die Einsatzplanung zuständige Leitstand konnte sich nur mit einigem Aufwand informieren, da das datenführende System SAP ERP, außer der Ausgabe von Tabellen, keine geeigneten und unkomplizierten Visualisierungsmöglichkeiten bot.
„Da auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte, haben wir uns entschlossen, die Lösung im Praxiseinsatz zu prüfen“, berichtet Hösch.
Mittels einer kostenlosen Teststellung konnte Prym sich zunächst in Ruhe davon überzeugen, ob mit Peakboard Prozesse, Informationen und Daten wirklich so einfach in Echtzeit visualisiert und für Mitarbeiter aller Bereiche prominent platziert werden können, wie Peakboard verspricht: Die All-in-One-Lösung besteht aus Soft- und Hardware, kombiniert in einer Smartphone-kleinen Aluminiumbox mit integriertem WLAN-Modul. Da Peakboard die Daten selbstständig visualisiert, kann die Lösung ohne zentralen Server genutzt werden. Peakboard greift über WLAN oder LAN direkt auf eine Datenquelle zu, aggregiert die Daten für die Visualisierung und überträgt sie über ein HDMI-Kabel an den gewünschten (Groß-)Bildschirm. Mögliche Datenquellen reichen von Maschinen, Sensoren, ERP-Systemen wie SAP bis hin zu Excel und Cloud-Lösungen.
Den Praxistest bei Prym hat Peakboard mühelos bestanden. Die Projektumsetzung erfolgte dann binnen weniger Wochen. Unterstützt wurde Hösch bei der Erstellung der Dashboards von Peakboard.
„Die Zusammenarbeit lief sehr gut“, betont Hösch. „Auch wenn es jetzt noch Unterstützungsbedarf gibt, bekomme ich in der Regel binnen 24 Stunden Hilfe.“
Die offenen und erledigten Arbeitslasten des jeweiligen Arbeitstages werden in Balkendiagrammen abgebildet. Täglich werden rund 1.200 Transportauftragsdispositionen im Hochregallager und ca. 9.000 im Kommissionierbereich abgearbeitet.
Peakboard meldet sich alle 90 Sekunden als User im SAP-System an, lässt die entsprechenden Queries laufen und zieht die Daten dann auf das jeweilige Dashoard. Insgesamt drei Monitore, die mit zwei unterschiedlichen Dashboards bespielt werden, sind bei Prym im Einsatz. Die Mitarbeiter im Hochregallager bzw. in der Kommissionierung informieren sich über je einen Monitor am Eingang ihres Bereiches über die jeweilige Arbeitslast. Dem Lagerleitstand werden die beiden Dashboards aus Kommissionierung und Hochregallager wechselnd angezeigt.
„Ein Riesenvorteil ist für uns, dass wir die Bearbeitung von Transportaufträgen mit Peakboard sehr viel effizienter steuern können“, so Hösch. „Mit Peakboard sieht der Leitstand auf einen Blick, ob es zum Beispiel eine hohe Anzahl an Transportaufträgen zum Nachschub gibt und kann dementsprechend zusätzliche Staplerfahrer vom Wareneingang zum Warennachschub abziehen. Wir können viel flexibler auf die jeweilige Situation reagieren.“
Zudem profitieren die rund 40 Mitarbeiter aus Hochregallager und Kommissionierung, die Peakboard nutzen, von der neugewonnenen Transparenz: Sie sehen genau, wo sie stehen, was sie geleistet haben und fühlen sich motiviert, die Aufträge „auf grün zu setzen“.