Dashboard Design Grundlagen.

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Ein ansprechendes Dashboard ist ein Werkzeug, das relevante Informationen vermittelt und Handlungsanweisungen liefert, um Arbeitsprozesse zu optimieren. Entdecke die Grundlagen eines effektiven Dashboard Designs, um deine Kennzahlen optimal darzustellen und ein verständliches Arbeitsinstrument zu schaffen.

Meistere dein Dashboard-Design: Tipps für klare Einblicke und effizientes Arbeiten

Ein gutes Dashboard sollte nicht nur schön anzusehen sein, sondern vor allem relevante Informationen vermitteln und Handlungsanweisungen geben, um den Arbeitsalltag des Betrachtenden zu erleichtern und so Prozesse zu optimieren. Damit das gelingt, solltest du beim Entwerfen deines Dashboards einige Design-Grundregeln beachten. Die folgenden Tricks und Tipps helfen dir dabei, deine Kennzahlen ins richtige Licht zu rücken und ein verständliches Dashboard zu gestalten.

Bloß nicht aus dem Raster fallen

Ordnung muss sein, das gilt auch für dein Dashboard! Raster bringen Informationen nicht nur in eine sinnvolle Struktur, sondern machen auch das Gestalten des Dashboards einfacher. Üblicherweise arbeitet man in der Designlehre mit einem 12-Spalten-Raster und zusätzlichen horizontalen Hilfslinien. Die verschiedenen Dashboard-Elemente wie Grafiken, Charts oder Textblöcke können nun ganz leicht am Raster ausgerichtet werden. Das sorgt außerdem für ein einheitliches Aussehen bei mehreren Dashboards. Weitere bekannte Raster sind z. B. der Goldene Schnitt oder die Fibonacci-Folge.

Warum Weißraum wichtig ist

Ein Dashboard ohne Weißraum wäre vermutlich wie ein Zeitungsartikel ohne Leerzeichen – unübersichtlich und schlecht lesbar. Weißraum hilft dabei, die verschiedenen Elemente deines Dashboards als voneinander getrennt, zusammengehörig oder besonders wichtig wahrzunehmen. Dabei muss Weißraum natürlich nicht zwangsläufig weiß sein.

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Hierarchie? Bitte nur auf dem Dashboard

Nicht jedes Element auf deinem Dashboard ist gleich wichtig für den Betrachter oder die Betrachterin. Der Ist-Wert deiner Produktion zum Beispiel sollte daher in der visuellen Hierarchie prägnanter zu erkennen sein als die Uhrzeit oder das Datum. Diese Hierarchie schaffst du nicht nur, indem du die Größe deiner Dashboard-Elemente variierst, sondern auch durch Farbe und Farbkontraste sowie Positionierung und Richtung (wie bei Diagonalen). Besonders große oder zentral platzierte Elemente fallen als Erstes in den Blick, aber auch ein kleines Element kann durch gezielten Farbeinsatz in den Fokus gerückt werden.

Tipp: Im europäischen Raum lesen wir bekanntlich von links nach rechts. Behalte das im Hinterkopf beim Anordnen deiner Dashboard-Inhalte.

Die Eigenarten von Schriftarten

Verschiedenen Schriftarten werden verschiedene Charakterzüge zugesprochen. Während feine, zarte Schriften elegant wirken, gelten Schriften mit Neigung als dynamisch und gefettete Schriften als laut. Mache dir bereits im Vorfeld Gedanken darüber, wo dein Dashboard später Verwendung finden wird. Hängt es weit oben in einer Produktionshalle oder direkt neben einer Maschine zur interaktiven Bedienung? Musst du die Schrift also auf weite Entfernung oder aus der direkten Nähe erkennen?

Es gilt, je weiter entfernt dein Dashboard hängen wird, desto größer und deutlicher sollte natürlich auch die Schrift sein. Dabei werden für digitale Texte – wie du hier in unserem Blog oder auch im Peakboard Designer sehen kannst – zumeist Schriftarten ohne Serifen verwendet. Serifen sind die kleinen Gestaltungselemente am Anfang und Ende eines Buchstabens.

Während diese in Printmedien dem Leser oder der Leserin dabei helfen, einzelne Buchstaben miteinander zu verbinden und den Lesefluss unterstützen, würde die in Zeitungen gern gesehene Schriftart Times New Roman auf Bildschirmen mit unterschiedlicher Auflösung möglicherweise verpixeln oder verschwimmen und dadurch das Lesen erschweren. Neben der Wahl der richtigen Schriftart spielt außerdem eine Rolle, wie du die jeweiligen Textelemente gestaltest. Während der Hauptteil der Informationen stets gut leserlich sein sollte, können Überschriften bei Bedarf auch etwas verspielter sein. Und während Anmerkungen in den Hintergrund treten und lediglich Zusatzinformationen bieten, sollten Hervorhebungen den Blick des Betrachters oder der Betrachterin auf sich ziehen. Um ganz sicherzugehen, solltest du dein Ergebnis zwischendurch gelegentlich testen und prüfen, ob die Schrift aus der gewünschten Entfernung auch lesbar ist.

Tipp: Um dein Dashboard im Corporate Design deines Unternehmens zu gestalten, bietet dir der Peakboard Designer die Möglichkeit eigene Fonts (Schriftarten) im TTF-Format hochzuladen.

Von wegen schwarz-weiß denken

Mit der optimalen Farbwahl verleihst du deinem Dashboard nun den letzten Schliff. Auch hier gilt: Mache dir bereits im Vorfeld bewusst, in welchen Lichtverhältnissen sich dein Dashboard später befinden wird und wähle die Farben, die du verwendest, danach aus. In einer dunklen Umgebung zum Beispiel wäre ein Dashboard mit heller Schrift auf dunklem Hintergrund für das Auge angenehmer. Wenn dein Dashboard einen Warnhinweis beinhalten soll, eignet sich Rot als Signalfarbe perfekt. Grün hingegen bedeutet meist, dass alles in Ordnung ist.
Beachte dabei geläufige Farbassoziationen, denn während schwarz beispielsweise in Europa für Trauer und Verlust steht, ist diese Assoziation in Afrika oder China nicht bekannt. Achte außerdem darauf, nicht zu viele verschiedene Farbtöne zu verwenden, sondern Farbe hauptsächlich zur Hervorhebung zu nutzen.
Es kann sinnvoll sein, das Dashboard zunächst in Grautönen anzulegen, um dann in einem zweiten Schritt zu prüfen, welche Elemente genau durch Farbakzente in den Vordergrund gerückt werden sollen.

Tipp: Beachte, dass Personen mit einer Farbsehschwäche Schwierigkeiten beim Erkennen von kontrastschwachen Inhalten auf deinem Dashboard haben können. Vor allem Hinweise in rot oder grün können dabei problematisch und schwer zu erkennen sein. Kläre daher bereits im Vorfeld ab, ob einer der Nutzer oder Nutzerinnen deines Dashboards eine solche Schwäche aufweist. Falls ja, unterstützen die Icons aus unserer Icon-Bibliothek dich dabei, ein für alle Betrachter und Betrachterinnen verständliches Dashboard zu gestalten. Nun bist du dran! Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Umsetzung deines Dashboards.

Checkliste – in fünf Schritten zum perfekten Dashboard

Na, konntest du dir alles merken? Keine Angst, unsere Checkliste hilft dir dabei, dir die einzelnen Punkte zu merken und bei der Gestaltung deines Dashboards direkt anzuwenden.

  • Raster bringen die Elemente auf deinem Dashboard in eine vorgegebene Struktur und sorgen für Ordnung.
  • Weißraum trennt Dashboard-Elemente voneinander oder ordnet sie einander zu.
  • Visuelle Hierarchie bedeutet, dass wichtige Inhalte hervorgehoben werden, um direkt erkennbar zu sein.
  • Schriftarten unterscheiden sich in ihrer Leserlichkeit. Verwende bevorzugt klare Sans-Serif-Schriften.
  • Farbe & Kontrast: Setze Farbe nur dezent ein und achte dabei auf die richtige Bedeutung.
Picture of Artikel von Carla Maerkl

Artikel von Carla Maerkl

Carla ist seit 2020 Teil des Peakboard Marketing Teams und jongliert jede Art von Content – von E-Mail-Marketing bis Social Media.

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