Bizerba bietet Kunden der Branchen Handwerk, Handel, Industrie und Logistik ein weltweit einzigartiges Lösungsportfolio aus Hard- und Software rund um die zentrale Größe „Gewicht“. Das Angebot umfasst Produkte und Lösungen für die Tätigkeiten Schneiden, Verarbeiten, Wiegen, Kassieren, Prüfen, Kommissionieren und Auszeichnen. Umfangreiche Dienstleistungen von Beratung über Service, Etiketten und Verbrauchsmaterialien bis hin zum Leasing runden das Lösungsspektrum ab. Hauptsitz der seit fünf Generationen in Familienhand geführten Unternehmensgruppe mit weltweit rund 4.100 Mitarbeitern ist Balingen in Baden-Württemberg. Weitere Produktionsstätten befinden sich in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Spanien, China sowie in den USA. Daneben unterhält Bizerba ein weltweites Netz von Vertriebs- und Servicestandorten. Präsent ist Bizerba in 120 Ländern weltweit.
Über die Jahre hat sich bei Bizerba eine sehr diversifizierte IT-Systemlandschaft entwickelt. Dazu gehören neben SAP ERP, Microsoft Dynamics CRM und einer eigenentwickelten Lösung für den Fieldservice zahlreiche Sonderapplikationen.
„Wir in der IT bekamen dabei allerdings nicht schnell genug mit, wenn irgendwo etwas nicht ordentlich lief – ob zum Beispiel bei einem Anwender ein Applikationsfehler aufgetreten, oder ein Datentransfer zwischen den Systemen abgebrochen ist. Wir konnten erst dann aktiv werden, wenn ein Anwender ein Ticket aufgemacht hat – und mussten dann den Themen hinterherrennen. Das wollten wir ändern“,
erläutert Christian Leins, Leiter der Softwareentwicklung bei Bizerba. Leins ging es dabei nicht um ein klassisches IT-Monitoring der CPU-Auslastung und ähnlichen Leistungsdaten:
„Ich wollte anhand von Daten in verschiedenen Applikationsdatenbanken wissen, was läuft – und was eben nicht. Mittels Logfileanalysen wollte ich zudem direkt sehen, wo eine Anwendung oder eine Schnittstelle einen Fehler hat. Nur so können wir nicht nur schnell steuernd eingreifen, sondern auch kontinuierlich Systeme und Prozesse optimieren.“
Leins war aber nicht der Einzige, der sich mehr Durchblick wünschte: Die Logistikabteilung an einem der Bizerba-Standorte hatte die Idee, Gabelstapler mit einem Touchscreen auszustatten, über die der Gabelstaplerfahrer Informationen aus verschiedenen Systemen angezeigt bekommt – etwa zu Aufträgen.
Die Idee, selber zu entwickeln, verwarf Leins ebenso wie den Einsatz mächtiger Lösungen – er begeisterte sich stattdessen für Peakboard, eine All-in-One-Lösung für einfaches Corporate Digital Signage.
„Wir kannten die Entwicklerqualitäten des Teams hinter Peakboard durch die ehemalige Muttergesellschaft Theobald Software, von der wir den ERPConnect nutzen“, berichtet Leins. „Insoweit war klar: Hinter Peakboard steckt IT-Intelligenz und Kompetenz. Ich habe dann eine kostenlose Teststellung ausprobiert und war wirklich angetan von der unkomplizierten Erstellung der Dashboards.“
Entsprechend schnell war ein erstes IT-Management-Dashboard lauffähig – nach nur acht Stunden konnte der Leiter der Softwareentwicklung sehen, wie es in Sachen Applikationen und Datentransfers bei Bizerba läuft.
Professionell und engagiert unterstützt wurde Leins bei der Weiterentwicklung der Lösung von Peakboard. Auch der Support klappt laut Leins einwandfrei:
„Wenn ich eine Mail schreibe, ist in der Regel binnen einer halben Stunde eine qualifizierte Antwort da.“
Inzwischen sind drei Peakboard Boxen bei Bizerba im Einsatz: Das IT-Management-Dashboard läuft in Leins Büro.
„Ich habe so ganz nebenbei immer ein Auge auf die laufenden Anwendungen und Schnittstellen. Das ist auch sehr praktisch im Gespräch mit meinen Mitarbeitern – wir können sofort besprechen, wo sich wer um welchen Punkt kümmern muss. Uns wird auch direkt präsentiert, wie viele Tickets offen sind, welche neuen Tickets dazugekommen sind, ob es sich um Fehler handelt oder Anfragen. Es ist alles immer da – in Echtzeit. Ich muss die Informationen nicht erst holen, sondern ich bekomme die Informationen zu jeder Zeit über verschiedene Screens gebracht.“
Das Staplerinfo-Dashboard visualisiert SAP-, Counter- und Webcam-Daten. In festgelegten Zyklen wird dem Staplerfahrer angezeigt, wann er an welcher Stelle in der Produktion zum Beispiel Container leeren muss. Angezeigt wird auch die Menge der Aufträge oder welche Artikel ein- und ausgelagert werden müssen. Über einen Livestream von der Webcam der Anlieferungsrampe sieht er, wann ein Lkw ankommt, sodass er sofort zur Rampe fahren kann. Zudem können die Vorgesetzten respektive Mitarbeiter in der Produktion dem Staplerfahrer Nachrichten schicken.
„Für die Realisierung in Form einer kleinen Applikation haben wir den integrierten Webservice von Peakboard genutzt“, ergänzt Leins.
Aus einer Lean-Management-Initiative eines Standorts heraus entstand ein weiterer „Fall für Peakboard“: Peakboard zeigt in der Produktionshalle über einen großen, zentral angebrachten Monitor wie viele Minuten ein Produktionsschritt noch dauern darf, bevor das Werkstück auf den nächsten Arbeitsplatz wechselt. Durch farbliche Schattierungen der Zahlendarstellung wird die Restzeit verdeutlicht. Angezeigt werden zudem der Gesamtoutput, die Fehlerrate, der Wochenplan und der Tagesablauf. Die Vorgesetzten können diese Anzeige über zentral abgelegte Excel-Dateien steuern, auf die Peakboard im Abstand von wenigen Minuten zugreift. Kommt es zum Beispiel zu einem Maschinenausfall, kann die Zeitanzeige einfach per Mausklick auf Pause geschaltet werden, bis die Störung behoben ist.
Auch für weitere Peakboard-Szenarien gibt es bei Bizerba schon Pläne. So soll eine komplette Produktionslinie an einem der Bizerba-Standorte vom Warenein- bis zum Warenausgang mit Peakboard visualisiert werden. Der technische Support wird Peakboard für die Teamsteuerung nutzen, angezeigt werden hier Daten aus dem Call Center System, dem CRM und dem Fieldservice-Informationssystem. Eine weitere Peakboard Box wird für die Ersatzteilaufbereitung verwendet. Zudem steht die Visualisierung verschiedener SAP-Daten auf der Ideenliste, wie zum Beispiel Warenausgänge.